Välkommen till Sverige
July 6, 2015
Wir sind da :-)! Grossartig.
Abgereist am Samstag 27.06.2015 in Sneek. Unser Abenteuer hat begonnen. Mit vollen Backskisten und gestauten Bilgen (Stauraum im Schiffsboden).100 Bierdosen. 10 Weinflaschen. 48 Wasserflaschen. 135 Liter Diesel. 240 Liter Trinkwasser. 14 Liter frischer Milch! Holländische Kekse und Chäs. Äpfel. Bananen. 2 Butter für Egbert. und 10kg Spaghetti. Mehl und Trockenhefe.
Zu -Beginn tuckern wir durch die holländischen Kanäle, über das Yselmeer bis nach Makkum. Wir trainieren Mann über Board Mannöver. Die Pettflasche haben wir tatsächlich wieder gekriegt, nach 5 Anläufen. Wir sind begeistert, aber einigen uns trotzdem, dies nie im Ernstfall zu erleben. Denn bei hohen Wellen und viel Wind ist ein über Board gegangener Mensch, ein toter Mensch. Wir sorgen vor und tragen Rettungswesten. Binden uns in der Nacht mit Lifbelts am Schiff fest. So kann die Crew auch ruhiger schlafen.
Am Montag 29. lassen wir uns bei Kornwernersande ins Watttenmeer schleusen. Erste Schleusung unsererseits. Nicht aber Egberts. Wir bereiten uns bestmöglich vor. Beim Eindampfen in die Vorspring schlägt David leider das Ruder auf die falsche Seite ein.... Wir kommen quer, treiben unkontrolliert auf die anderen Schiffe zu. Alle versuchen unser Schiff mit voller Muskelkraft fernzuhalten. Beinahe haben wir eine Solarzelle verloren. Aber dank der fremden Hilfe, konnten wir ohne Schaden an ein anderes Schiff längsseits anlegen. Schweissgebadet verlassen wir die Schleuse und analysieren noch im Schock unsere Fouls.
Kathrin navigiert die Crew von Tonne zu Tonne. Es gibt Tidenströmung und massenweise Untiefen. Sicher verlassen wir das Land und steuern quer über die Nordsee richtung Dänemark. Die Überfahrt dauert 3 Tage und 2 Nächte. Wir halten Wache im 3 Schichtendienst. Die Nordsee war ganz freundlich mit uns. Iris segelt stabil, benötigt aber 3-4 Windstärken um gut voran zu kommen. Deshalb motoren wir wenn die Segel killen. Am zweiten Morgen reicht der Diesel nicht mehr weit nach unseren Berechnungen. Pause. Es herscht Flaute. Null Wind. Die Wasseroberfläche sieht bleiern aus. Als hätte jemand Oel ausgeleert. Wir bewegen uns nicht vom Fleck. Ruhe. Stille. Nichts zu hören ausser dem eigenen dümpelnden Schiff. Besinnlich. Möven gesellen sich zu uns. Wir baden im kühlen Blau. David ist krank, Ausnahmsweise NICHT seekrank, hat Fieber und schläft viel. Nach 9 Stunden kommt Wind auf und die Brise bringt uns nach Hive Sande in Dänemark.
Egberts Rat ist es, noch Zigaretten und Schnaps zu bunkern, um den in Schweden und Norwegen als Zahlungsmittel zu brauchen. Rat befolgt.
Wir legen ab nach Schweden. Wir haben Beni, Lina mit Lukas besucht. Wahnsinn, so auf eigene Faust so weit hoch zu segeln. Zu Gast bei Familie Svedhage wird der Tisch reich an schwedischen Leckereien gedeckt. Beni und Lina haben sich echt ins Zeug gelegt, wahnsinn, vielen Dank fuer den kulinarischen Abend bei Linas Eltern und die tollen schwedischen Lieder bei Tisch.
Spaeter dann, einen Segeltag nach Smoegen mit den Beiden. Viel Wind und Wellen, wie es im Norden oefters vorkommt.
Nach mehreren Versuchen Norwegen anzulaufen, mussten wir unsere Plaene aendern. Der schlechte Sommer da oben bescherte uns dauernd Wind von West und hohe Wellen, wogegen wir nicht ankommen. Deshalb entscheiden wir uns wieder Kurs auf Daenemark zu nehmen.
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